Mittwoch, 6. November 2013

Holunderblüten-Likör

In der Frühsommerzeit sieht man überall die Holunderbüsche blühen. Die wunderschönen gelb-weißen Blüten erkennt man oft schon von weitem und in der Luft liegt ein süßlich-fruchtiger Duft. Hier und da sieht man Menschen Holunderblürten pflücken.
In der Apothekenumschau hatte ich mal gelesen, dass die Blüten und Beeren, des hier heimischen Holunders, reich an Vitaminen und auch Mineralstoffen sind und u.a. das Immunsystem stärken sollen... Lecker und auch noch Gesund?!? Ein ganz klarer Fall für: Ab in die Küche! 

 
Für ca. 7 Flaschen à 750ml benötigt ihr:
35-40 Holunderblüten
3 Liter Wasser
50-75g Zitronensäure
1 kg Zucker
3 Flaschen Korn

Die Holunderblüten am besten in der Mittagssonne pflücken. Die Blüten duften dann ganz herrlich und haben ein sehr starkes Aroma. Die Blüten vor der Verwendung am Besten kurz ausschütteln, damit eventuelles Kleingetier abfällt. Die Blüten bitte nicht abspülen! Beim Abspülen würden aromastarke Pollen verloren gehen. 

Zunächst das Wasser mit dem Zucker in einem großen Topf zum kochen bringen und rühren bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Die Holunderblüten und Zitronensäure in den Topf geben und die „Suppe“ eine Nacht ziehen lassen. Je mehr Zitronensäure ihr verwendet, desto saurer wird das Likörergebnis. Die Menge der Zitronensäure ist Geschmackssache. Ich hatte 60g verwendet und fand den Likör weder zu süß noch zu sauer.

Am nächsten Tag wird der Topfinhalt filtriert. Ich fische zu erst grob die Blüten aus dem Topf. Dann lege ich ein großes, feines Sieb mit einem Geschirrtuch aus und filtriere die komplette Masse einmal hindurch. Es entsteht ein sehr klares Filtrat, welches nun nur noch mit dem Korn vermischt werden muss.

! Der Likör ist fertig !

Den Likör mit einer Kelle und einem Trichter in Flaschen abfüllen. Ich lagere den fertigen Likör im kühlen Keller. Der Likör ist ungefähr ein Jahr haltbar, wobei der angelegte Vorrat bei uns lediglich zwei Wochen reichte.
Der Likör ist übrigens sofort verzehrbereit und benötigt keine Lagerzeit.

Proooooost!

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Herzkekse mit Überzug aus Royal-Icing

Diese Herzkekse waren ein Teil unserer Tischdekoration zu unserer Hochzeit. Wir haben aus 30cm x 30cm lilafarbenen Servietten eine Seerose gefaltet. Entsprechende Video-Faltanleitungen findet ihr im Netz. Die Herzkekse haben die Blütenmitte verziert, was - wie wir fanden - sehr hübsch aussah...


Für ca. 60 Kekse benötigt ihr folgende Zutaten
Für den Keksteig:
500g Mehl
250g Butter
250g Puderzucker
2 Pck Vanillezucker
0,5 Tl Backpulver
1 Ei

Die Zutaten zu einem Knetteig verarbeiten. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, den Teig ausrollen und mit einem Keksausstecher Herzen ausstechen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180° C für ca. 12-15 goldgelb backen.
Die fertigen Kekse abkühlen lassen.

Für das weiße Icing:
1 Eiweiß (Größe L)
1 Spritzer Zitronensaft
250g Puderzucker

Das Eiweiss wird mit einem Handrührgerät kurz angeschlagen. Danach fügt man nach und nach den Puderzucker und den Zitronensaft hinzu. Es entsteht eine geschmeidige, spritzfähige Masse. Sie eignet sich hervorragend dafür zunächst auf den Keksen die äußeren Konturen nachzuziehen. Konturen kurz antrocknen lassen.
Zum Ausfüllen der Innenflächen habe ich die Masse zunächst mit ein paar Tropfen Wasser verdünnt. Am Besten ihr probiert selber (vorsichtig!)aus, wie viel Wasser notwenig ist, damit sich die Masse gut verteilen lässt. 
Ihr könnt das Icing natürlich auch in verschiedenen Tönen einfärben. Ich empfehle hierzu ein Eiweiß der Größe M zu verwenden, da die Masse sonst von vorn herein zu flüssig wird. 
Man kann das Royal Icing auch sehr gut für Zuckerschrift und andere Verzierungen verwenden (z.B. Lebkuchenherzen, Torten,...). Auch ideal für individuelle Kekse zum Verschenken.




Viel Spaß beim Ausprobieren!

Dienstag, 15. Oktober 2013

Zuckerkuchen (ohne Hefeteig)

Liebe Koch- und Backfreunde! 
Ich melde mich hiermit aus meiner langen Blogpause zurück. Die Hochzeitsvorbereitungen und -nachbereitungen haben doch mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich vorher dachte. Doch jetzt wo der ganze Stress vorüber ist, werde ich mir wieder regelmäßig Zeit nehmen und euch fleißig mit Rezepten aus meiner Küche versorgen. Vielen Dank an die vielen Besucher, die trotz der langen Pause so häufig bei mir vorbei geschaut haben - Ihr seid super!!! 

Heute möchte ich euch mein Kuchenrezept für einen Zuckerkuchen ohne Hefeteig verraten. Mit Hefe arbeite ich nicht so gern, ich befürchte ich habe dafür einfach kein Händchen. Kuchen mit Hefeteig werden bei mir irgendwie immer zu trocken. Mein Zuckerkuchenteig basiert auf Öl und Quark. Der Kuchen lässt sich kinderleicht zubereiten und schmeckt trotzdem himmlisch <3


Für ein Blech benötigt ihr folgende Zutaten:
300g Mehl 
1 Pck. Backpulver
6 EL neutrales Öl (am besten Sonnenblumenöl, auf keinen Fall Olivenöl oder nussige Öle)
6 EL kalte Milch
200g Magerquark
80g Zucker
125g Butter
2 Pck. Vanillezucker und Zucker nach Bedarf zum Bestreuen
1 Becher Schmand
Zubereitung:
Aus den ersten 6 Zutaten einen geschmeidigen Knetteig herstellen und gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Den Teig ordentlich einzuckern (Menge nach Belieben). Der zusätzliche Vanillezucker verleiht dem Kuchen eine herrliche Duftnote. Die Butter in kleine Stückchen schneiden und auf dem Teig verteilen. 
Der Kuchen kommt bei 200°C zunächst für 10 Min. Ober-/Unterhitze und danach für weitere 10 Min. Oberhitze in den Backofen.
Danach den Schmand auf dem noch heißen Kuchen verteilen.
Der Kuchen wird saftig, locker und fluffig! Für Zuckerkuchenfans ein Muss!

Dienstag, 30. April 2013

Muffin - Allrounder - Teig mit Schmand

Locker, luftig & lecker! So muss ein Muffin schmecken!
Hier für euch mein liebster Allrounder-Teig...

Zutaten:
175g Butter
2 Ei
150g Zucker
1 Pck Vanillezucker
110g Schmand
200g Mehl
1 Tl Backpulver


Die Butter und Eier mit dem Zucker und Vanillezucker gründlich verrühren. Den Schmand hinzufügen und unterheben. Das Mehl sieben und mit dem Backpulver vermischen. Die Mehlmischung zum Teig hinzufügen und verrühren.

Die mit Papierförmchen ausgelegte Muffinform zu Dreiviertel mit dem Teig füllen und bei 175 Grad bei Ober-/ Unterhitze ca. 20-25 Minuten ausbacken.
 

Toller Allround-Muffinteig!
Hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Der Teig lässt sich super um Zutaten, wie Früchte, Zuckerstreusel, Schokostreusel, Kokosflocken, Zitronenaroma ergänzen. Weitere Zutaten einfach mit unterrühren.

Dienstag, 26. Februar 2013

Schoko-Krossies

Günstig, schnell gemacht & super lecker!

Für eine große Portion benötigt ihr: 
  • ca. 400g Kornflakes (natur)
  • 2x dunkle Kuvertüre
  • 2x weiße Kuvertüre
  • 100g Kokosflocken
  • 100g gehackte Mandeln

Zubereitung: 

Zunächst je ein kleines Stück von der dunklen und von der hellen Kuvertüre beiseite legen. Die restliche Kuvertüre in zwei Schüsseln geben und in der Mikrowelle auf niedriger Stufe schmelzen. Die Kornflakes nach und nach mit einem großen Holzlöffel unterrühren. Zu der dunklen Krossie-Masse habe ich außerdem gehackte Mandeln gegeben. Die hellen Krossies habe ich mit Kokosflocken verfeinert. Mit einem Löffel kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und die Krossies gut auskühlen lassen. Die am Anfang beiseite gestellte Kuvertüre jeweils in kleine Frühstücksbeutel geben und ebenfalls kurz in der Mikrowelle schmelzen. Danach jeweils ein Loch in die Beutel pieksen und die fertigen Schoko-Krossies nach Belieben verzieren (Beispiel siehe Foto).

Mittwoch, 30. Januar 2013

Kirschkuchen auf Blech à la Mama

Dieser Kuchen ist einfach ein Gedicht! Locker, fluffig und fruchtig... probiert dieses Rezept unbedingt einmal aus...
Für den Teig:
(Blechkuchen)
4 Eier
250g Zucker
200ml Öl
200ml Orangensaft
200g Schokoraspel
300g Mehl
1 Pck. Backpulver

Die Eier mit dem Zucker cremig schlagen. Das Öl, den Orangensaft und die Schokoraspeln unterrühren. Zuletzt das Mehl mit dem Backpulver rasch unterrühren. Ein Blech gut einfetten oder mit Backpapier auslegen. Den Teig auf das vorbereitete Backblech streichen und im Ofen (unten Umluft 180°C) 12 Minuten vorbacken.

Belag & Streusel
1 Glas Sauerkirschen (360g netto)
150g Butter
45g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
200g Mehl
Schokoglasur

Die Kirschen gut abtropfen lassen. 
In der Zwischenzeit die Butter zerlassen und nach kurzem Abkühlen mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Mehl zu einem krümeligen Teig verarbeiten. 
Die Kirschen auf dem vorgebackenen Boden verteilen und die Streusel darüber krümeln. 
Den Kuchen bei ca. 200°C Ober-/Unterhitze 15-20 Minuten fertig backen. 

Nach Belieben mit Glasur verzieren. 

Leeeeeeecker!!!

Donnerstag, 17. Januar 2013

LPG-Kuchen mit Puddingfüllung (DDR-Rezept)


Hier ein sehr altes, aber immer noch super leckeres Familienrezept… :-) Dieser Kuchen kommt immer gut an & schmeckt Groß und Klein!

Für den Teig (ein Blech):
(Tassengröße normal, kein großer Kaffeebecher!)

4 Eier,
2 Tassen Zucker
1 Tasse Sonnenblumenöl
3 Tassen Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Tasse Mineralwasser  (mit Kohlensäure!)

Alles miteinander verrühren. Mineralwasser erst zum Schluss kurz mit unterrühren, denn dann wird der Teig schön fluffig. 

Ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen. Das ist wichtig, damit weder Pudding noch Guss am Ende der Zubereitung herunter laufen. Teig auf das Blech geben und bei 180° C auf mittlerer Schiene für etwa 15-20 Minuten goldbraun backen.

Teig abkühlen lassen.

Für die Puddingschicht:

2 Pck. Puddingpulver Vanille
Zucker
900ml Milch,
eine Packung Butterkekse

Für die Puddingschicht ganz einfach zwei Packungen Vanille-Pudding nach Packungsanweisung anrühren (ich reduziere hier den Milchanteil, damit der Pudding eine etwas festere Konsistenz erhält). Fertigen Pudding kurz abkühlen lassen und anschließend gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen. Danach Butterkekse lückenlos auf der Puddingschicht verteilen.

Für den Schokoladenguss:

3 Eier
3 Esslöffel Zucker
3 Esslöffel Kakao (dunklen Kakao/ Back-Kakao, z.B. Cebe)
ein Würfel Hartfett (Kokosfett, Palmin)

Die ersten drei Zutaten gut miteinander verrühren bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.

Einen Würfel/ eine Packung Hartfett in einem Topf auf niedriger Stufe langsam schmelzen.

!!! Es ist wichtig, dass das Fett bei einer sehr niedrigen Temperatur langsam geschmolzen wird. Würde das Fett zu heiß werden, würde die Kakaomasse beim hinzuführen des zu heißen Fettes verklumpen, da das Eiweiß gerinnt.

Ist der ganze Würfel langsam geschmolzen worden, muss das Fett nach und nach zur Kakao masse gegeben werden. Am besten immer einige Esslöffel, dann gut rühren, dann wieder einige Esslöffel, dann wieder richtig gut verrühren.

!!! Es ist wichtig das Öl nach und nach zur Kakaomasse zu geben, da das Öl sich sonst nicht richtig mit der Kakaomasse verbinden kann.

Wenn die Kakaomasse und das geschmolzene Fett vollständig miteinander verrührt sind, wird die flüssige Guss auf dem Kuchen verteilt. Je nach Belieben noch mit bunten Zucker- und Schokostreuseln verzieren.

Gekühlt schmeckt der Kuchen am Besten… Guten Hunger!